Umbau der Illerschwelle bei FKM 29+116 nahe Altenstadt (Iller) in eine raue Rampe
Eine besondere Herausforderung für die Planung der Rampe ist die hohe Differenz zwischen Niedrigwasser (Q30) und höherem Wasserabfluss von rund 36 m³/s (Q330), in diesem Rahmen die Rampe gemäß den wasserwirtschaftlichen Vorgaben durchgängig sein sollte.
Die konzipierte Rampe ist als Raugerinne mit Beckenstrukturen gestaltet (vgl. Planausschnitt der Abb. 2). Damit die Rampe auch bei einem HQ100-Ereignis mit rund 1.000 m³/s-Abfluss nicht beschädigt wird, sind entsprechend große Steingrößen (über 1 m Durchmesser) zu verbauen.
Für den Unterbau wird voraussichtlich ca. 250.000 m³ Kies in die Iller als Sohlauffüllung eingebracht werden müssen. Es ist vorgesehen, einen Großteil dieses Materials im Rahmen der Maßnahmen zur Strukturverbesserung im Oberlauf zu gewinnen. Dabei sollen Bereiche in der bewaldeten Aue abgesenkt werden, sodass diese öfters (alle 10–20 Jahre) geflutet werden. Das Planfeststellungsverfahren soll nach derzeitigem Stand Ende 2019 eingeleitet werden, sodass im Jahr 2020 die bauliche Umsetzung angegangen werden kann.