Kläranlage Leipheim, 20.000 EW
Die Kapazität der Kläranlage wurde mittels Modernisierung des Faulungsprozesses mit einer einstufigen Hochlastfaulung, auf 20.00 Einwohnerwerte erweitert (vorher: 16.000 EW). Die Hochlastfaulung ermöglicht eine kürzere hydraulische Verweilzeit von etwa 8 Tagen (einstufiges Verfahren) bei gleichzeitig höherer Gasausbeute und somit besserer Effizienz und mehr abgebauten organischen Inhaltsstoffen, was zu erheblich geringeren Kosten bei der Klärschlammentsorgung führt. Dieses Verfahren wurde so in Bayern erstmalig umgesetzt. Das anfallende Gas wird in Strom und Wärme umgewandelt und für den Eigenbedarf genutzt.
Das bestehende Blockheizkraftwerk reichte dafür nicht mehr aus, daher wurde ein neues mit höherer Leistung gebaut. Die Schaltanlage ist mit einer modernen SPS (Speicherprogrammierbaren Steuerung), die über ein LWL – Netzwerk (Lichtwellenleiter) miteinander kommunizieren und Daten austauschen, ausgerüstet. An allen großen Aggregaten wird der Stromverbrauch über Energiezähler mit Kommunikationsschnittstelle erfasst, hierdurch wird die Grundlage geschaffen, ein Energiemanagement nach ISO 50001 umzusetzen.