Erweiterung und Sanierung der Kläranlage Hauzenberg – 22.000 EW
Die Kläranlage Kaindlmühle wurde durch die Stadt Hauzenberg seit deren Neubau im Jahr 1987 als Belebtschlammanlage und die Kläranlage im Aubachtal seit den 70er Jahren als Tropfkörperanlage betrieben. Beide Anlagen waren zum großen Teil sanierungsbedürftig.
Ergebnis einer Variantenuntersuchung war, die Kläranlage in Kaindlmühle auf 22.000 EW zu erweitern und zu sanieren. Die Kläranlage Aubachtal wurde angeschlossen. Dazu war eine Gefälledruckleitung über 6,8 km in DA 315 PP in einem teilweise nur 3,0 m breiten Wanderweg zu verwirklichen. Zudem waren technisch aufwendige Unterquerungen von Bahntrasse, Straßen und Gewässer mittels Durchpressung und Spülbohrungen im Fels zu realisieren.
Für die Kläranlage Kaindlmühle wird die Erweiterung mittels Umrüstung zur anaeroben Schlammstabilisierung vorgenommen. Entstehendes Faulgas wird in einem Blockheizkraftwerk verstromt. Dies bedeutet eine wesentlich verbesserte Energiebilanz, ebenso kann der Klärschlamm als wertvolle Ressource genutzt werden. Die vorhandenen Bauwerke werden so weit als möglich weitergenutzt, jedoch um neue Verfahrenseinheiten ergänzt wie Nachklärung, Belüftungseinrichtungen und die anaerobe Schlammbehandlung. Weiterhin wird der Hochwasserschutz verbessert.